Keine teuren Fahrgeschäfte sondern unbeschwerten Spielespaß macht den Attler Spielenachmittag beim Herbstfest für Familien so attraktiv. Bei herrlichem Spätsommerwetter kamen 13. September 2025 wieder zahlreiche kleine und große Besucher in die Einrichtung bei Wasserburg.
Es glich schon einem Ansturm, was ab 14 Uhr auf dem Sportplatz und den umliegenden Flächen stattfand. Mehr als 30 Spielestationen organisierten wieder Mitarbeitende, betreute Menschen, Vereine und Ehrenamtliche die Angebote. Statt Gänsehaut in der Achterbahn liefert das Attler Herbstfest Bastel-, Mitmach- und Erlebnisstationen, ein rücksichtsvolles Miteinander und gute Laune. Rund 2000 Gäste, überwiegend Familien mit Kindern, besuchten entsprechend am Samstag die vielen Angebote auf dem Areal um die Makarius-Wiedemann-Schule und dem angrenzenden Sportplatz. Damit war die Familienveranstaltung wieder einer der Höhepunkte der viertägigen Veranstaltung.
„Der Spielenachmittag wendet sich bewusst an Familien. Auch ein schmäleres Budget reicht für einen erfüllten Herbstfestnachmittag. Sie finden hier Angebote für alle Altersstufen“, betont Organisator Ulrich Huber. „Alle stecken sehr viel Herzblut in dieses Projekt.“
Bewährt hat sich der digitale, über einen QR-Cod abrufbare Plan, der über alle Angebote auf dem Smartphone informiert. „Via Google-Maps-App konnten die Besucher gezielt die beliebten Stationen und Attraktionen ansteuern“, meinte Huber.
So tobten sich die Kleinsten auf dem Minizug oder beim Spiel mit den Riesenbauklötzen aus. Aber auch Kletterturm, die Seifenblasenstation oder das Ponyreiten zogen viele begeisterte Teilnehmer an und zauberten den Kindern ein Strahlen ins Gesicht. An einer Station konnten sie sich individualisierte Armbänder aus Leder fertigen lassen, an einer anderen verzierten sie selbst ihre Lebkuchenherzen.
Die größeren Kinder versuchten sich beim Bogenschießen oder spielten beim Lebendkicker mit. Außerdem gab es verschiedene Bastelstationen und Kinderschminken. Viel Vergnügen bereitete Katis Kasperltheater, das dreimal vor der voll besetzten Schulaula spielte, und Clownin Tilda. – Für Nervenkitzel sorgte zudem die Freiwillige Feuerwehr Attel-Reitmehring mit einer Brandvorführung. Und für eine launige Stimmung sorgte das Attler ABM-Orchester, das live seine größten Hits spielte.
„Wir hatten heuer wieder ein sehr abwechslungsreiches Angebot“, freute sich Uli Huber. „Da war für jeden etwas dabei.“ Zudem gab es einen Eiswagen, einen Popcorn- und einen Getränkestand. Dabei legt Huber, der selbst Familienvater ist, Wert auf moderate Preise. „Auf dem Attler Herbstfest können auch kinderreiche Familien mit unserem Taler-System für wenig Geld den ganzen Nachmittag lang großen Spaß haben.“
Sogar für die ganz Großen war etwas geboten: Der Verein Wasserburger Bierkultur öffnete sein Sudhaus in der Alten Ökonomie zu Führungen und schenkte zum Probieren Herbstweiße und dunkles Bier aus. „Es macht uns Spaß zu experimentieren, deswegen versuchen wir uns gerade an diesen beiden Sorten“, so Brauer Otto Thaller.
Über 100 Mitarbeitende und ehrenamtliche Helfer waren nötig, um den Spielenachmittag mit seinen vielfältigen Stationen zu stemmen. Wie schon in den vergangenen Jahren unterstützten wieder Mitarbeitende der LfA-Förderbank aus München die Veranstaltung ehrenamtlich.
Die Katholische Landjugend Attl baute den Bobbycar-Parcours auf, wo nicht nur die Kleinsten eine Riesengaudi hatte. Und bei der Freiwilligen Feuerwehr Attel-Reithmehring konnte man das Löschen mit dem Wasserschlauch üben. „Ohne den Einsatz der vielen Helfer könnten wir den Nachmittag in dieser Größenordnung gar nicht stemmen“, so Huber. „Ich danke allen Ehrenamtlichen und Unterstützern, die sich an diesem Tag für die Kinder engagieren und damit auch für die Bewohner der Stiftung Attl.“
Insgesamt zeigte sich Ulrich Huber sehr zufrieden mit dem Spielenachmittag. „Wir schafften ein äußerst abwechslungsreiches Programm, das nicht nur den Kindern, sondern auch den betreuten Menschen viel Freude bereitete. Drei Stunden Spiel und Spaß bieten eine wunderbare Ergänzung im Rahmen des Attler Herbstfests.“
(Quelle: Text und Bilder Stiftung Attl)